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Freitag, 6. April 2018

Saisonauftakt am Gardasee

 Saisonauftakt am Gardasee


Eine Woche vor Ostern ging es für einige von uns zur ersten Regatta der Saison zum Circolo Vela Torbole an den Gardasee. Anschließend wurde dort dann noch trainiert.

Torbole Europe Meeting

 Das Torbole Europe Meeting bildet für die meisten Europesegler in Europa den Start in die Saison. So sind diese Jahr, auch in Vorbereitung auf die im Sommer am Gardasee stattfindende Jugend-Europameisterschaft knapp 140 Segler aus Spanien, Frankreich, Italien, Tschechien, Polen, Deutschland, Belgien, Dänemark, Schweden, Finnland, Norwegen und Russland an den Start gegangen.
Entgegen der Erwartungen begann die Regatta am Samstag aber erst einmal mit Startverschiebung den die Ora schien wohl noch Winterpause zu haben. Die freigewordene Zeit konnte aber mit Bootsfeintuning, Tratsch und Essen aber trotzdem sinnvoll genutzt werden. Mit knapp zwei Stunden Verspätung wurde dann aber doch der erste Start angeschossen. Die drei an diesem Tag gesegelten Rennen wurden für beide Gruppen sehr zügig und routiniert durchgezogen, auch wenn mit 3 bis 4 Bft für den Gardasee ehr leichte Winde herrschten, sodass wir gegen 18 Uhr den Tag mit der typischen Pastaparty beenden konnten. Am Sonntag ging es dann pünktlich um 13 Uhr los. Obwohl sich die Wettfahrtleitung zwischen den Rennen etwas mehr Zeit lies und die Blaue Gruppe immer mehrere Versuche benötigte bis ein  regelkonformer Start gelang, konnten wieder drei Läufe gesegelt werden. Der letzte Wettfahrttag startete dann wieder mit Startverschiebung, was der Laune aber keinen Abbruch tat. Nachdem die Ora dann in gewohnter Stärke eingesetzt hatte wurden noch zwei weitere Läufe gesegelt, obwohl eigentlich drei Läufe geplant waren und auch das Zeitlimit noch nicht erreicht war. Scheinbar hat die Zeitumstellung an diesem Wochenende die Wettfahrtleitung mehr verwirt als die Segler. Gewonnen hat, wie sollte es auch anders sein der Sieger der WM 2016 am Gardasee FRA 56 vor SWE 10 und DEN 1804. Die gesamte Ergebnisliste findet ihr HIER. Der Tag wurde dann mit dem traditionell von den Dänen organisierten Sailorsdinner in Riva beendet.


International Training Camp

Nachdem wir am Dienstag einen freien Tag hatten, begann am mittwochmorgen das internationale Trainingslager mit den Dänen. Wie es der Name schon vermuten lässt, war in der Gruppe wieder halb Europa vertreten und auch das Trainerteam war international. Neben Anna, Jörgen, Sören und Christian aus Dänemark übernahm Pol aus Spanien eine Gruppe. Während bei Anna und Christian die Technik auf der Kreuz und dem Vorwind im Fokus stand, lag der Schwerpunkt bei Pol auf den Manövern. Mit seinen vielen Kringeln hat er den einen oder anderen sicherlich an den Rand der Verzweiflung gebracht. Sören achtete bei seinen Einheiten besonderst auf die Sitzposition und die Bewegung im Boot ("Sitze im Boot wie ein König") und Jörgen als Segelmacher achtete besonderst auf den Trim von Boot und Segel.
Während am ersten Trainingstag noch schönem Wetter mit gutem Wind zeigte und so eine lange Trainingseinheit und ein Lauf des Garda Cups, einer Trainingsregatta ermöglichte, begann es am Donnerstag Nachmittag zu regnen. Aufgrund des Regens und der damit sinkenden Temperaturen zogen es einige Segler vor an Land zu bleiben, zumal am Morgen schon eine lange anstrengende Einheit gesegelt wurde. Andere Segler gingen zwar noch für einen Lauf des Garda Cups wieder aufs Wasser, kamen aber vor dem Zieldurchgang wieder zurück.


Der Freitag brachte dann zwar wieder Sonnenschein, der Wind lies aber zu Wünschen übrig. So begann der Morgen mit einer ausführlichen Theorieinheit über die Taktik nach einem schlechten Start bei schwachen Winden. Am Nachmittag ging es dann zwar für alle Gruppen aufs Wasser und es wurde auch etwas gesegelt. Da der Wind aber einschlief musste die Einheit abgebrochen werden und es wurde auch keine Trainingsregatta mehr gesegelt. Der Samstag brachte dann Dauerregen und schwachen umlaufenden Wind, sodass am Morgen garnicht und am Nachmittag auch nur relativ kurz und auch nicht von allen gesegelt wurde. Trotzdem waren alle klatsch nass. Nachdem alle wieder an Land waren begannen die ersten auch schon mit dem Abbau der Boote, so sie noch am Abend zurück in die Heimat aufbrechen wollten. Ein anderer Teil lies es etwas gemütlicher angehen, da man erst am nächsten Tag abreisen wollte oder sogar noch eine Woche für ein weiteres Trainingslager oder zum Urlaub machen am Gardasee blieb. So kam es auch, das man sich am Abend gemütlich mit den Finnen in einer Bar traf um die Woche ausklingen zu lassen.


Der Ostersonntag ging es dann bei bestem Wetter wieder nach Hause, während in Rastatt die Saison in der Heimat eröffnet wurde.

GER 135