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Montag, 16. April 2018

Regatta in Plobsheim


Regatta in Plobsheim
Am Samstag fanden sich 19 deutsche Segler und eine (!) Französin im - man bedenke – französischen Plobsheim bei Straßburg ein. Einigen fehlte noch das Auslandskriterium für die JEM am Gardasee bzw. die WM in Kühlungsborn. Theoretisch warenLäufe geplant, praktisch machte uns der Wind einen fetten Strich durch die Rechnung. Am Samstag beherrschten Flaute und tausende kleine Fliegen den Tag.

Bald ließ sich ein Platz auf der Wiese finden, an dem die Fliegen wohl nicht so gerne waren. So konnten die einen Volleyball spielen, während die anderen UNO spielten oder sich auf ihr Mathe-Abi vorbereiteten. Die Organisation der vielen WhatsApp Gruppen wurde ebenfalls ausgiebig diskutiert und ein Bobby-Car designed. Mittags erreichte auch Simon nach viel Stau endlich die „deutsche Auslandsregatta“.

Gegen Abend zeigte sich der Wind doch noch kurz, so dass drei Europes doch noch den Weg aufs Wasser fanden. 
Danach trafen sich die Südler zum gemeinsamen Grillen. In den Gesprächen und beim Beobachten einiger Fledermäuse kam heraus, dass Fledermäuse anscheinend auf Kekse und andere Dinge fliegen, wenn man diese in die Luft wirft. Das musste natürlich gleich ausprobiert werden. Gesagt, getan. Simon schnappte sich also einen Keks und warf ihn in die Lüfte, leider ohne großen Erfolg. Später löste sich die Runde nach und nach auf.

Der Sonntag sah schon etwas vielversprechender aus. Morgens zeigten sich leichte Wellen auf dem See und da viele wie gesagt ihr Auslandskriterium brauchten, beschlossen alle trotz gesetzter Startverschiebung auszulaufen. Einige Zeit später erschien auch schon die Wettfahrtleitung – ein wenig Druck machen scheint wohl doch zu helfen. Da allerdings einige Zeit verstrich bis der Kurs gelegt war, verschwand der anscheinend etwas schüchterne Wind wieder. Also alle wieder an Land und warten, wo schon einige Pläne für ein mögliches anderes Auslandskriterium geschmiedet wurden. Tschechien oder Holland – das war die große Frage. Währenddessen schafften es einige höchst motivierte Eltern (vielen Dank an dieser Stelle) die Wettfahrtleitung doch noch zu einem Schweinerennen zu überreden, so der Wind sich noch einmal trauen würde vorbeizuschauen. Tatsächlich war das relativ kurze Zeit später der Fall, so dass wieder alle rausfuhren und dann doch noch ein Lauf gestartet werden konnte. Trotz immer weniger werdendem Wind schafften wir es trotzdem nach baldiger Bahnabkürzung ins Ziel zu treiben. Zurück an Land wurden die Boote abgebaut, eingepackt und verladen. Im Anschluss fand die Siegerehrung mit einem anschließenden kleinen „Umtrunk“ statt.



Pilar konnte sich wieder einmal den ersten Platz sichern. Zweite wurde die Französin Claire-Marie Dubreucq und dritter Christian Diebold.
Vielen Dank an das Team der Wettfahrtleitung für ihre lieben Bemühungen.

Ella
GER 1673

Samstag, 7. April 2018

Saisonstart in Süddeutschland


Saisonstart in Süddeutschland
Während die einen ihre Saison bereits am Gardasee begonnen hatten, legten die anderen über Ostern am Goldkanal bei Rastatt los. Nachdem am Samstagvormittag die letzten Segler endlich eingetrudelt waren, wurde alle bei der Steuermannsbesprechung – nach alter rastatter Tradition erst mittags um 13 Uhr - begrüßt. Leider ließ sich der Wind nur in kleinen Feldern blicken und verschwand schnell wieder, vor allem dann als sich die meisten einen Pulli geholt oder sogar schon umgezogen hatten. Zufall? Die Wettfahrtleitung fuhr zwar raus, um den Wind weiter zu beobachten, unternahm aber keinen Startversuch. Die Finns ließen es sich trotzdem nicht nehmen, den kurzzeitig vorhandenen Wind zu nutzen, um doch noch ein wenig segeln zu gehen. (Kommentar von einem Europesegler: „Als Rentner wollen die sich halt wenigstens am Wochenende mal bewegen.“) Als diese dann doch genug hatten, liefen etwas später zwei Europes aus und –wie von den an Land Gebliebenen Europeseglern schon scherzhaft vorhergesagt - folgten ihnen einige Finns auf einen zweiten Schlag.


Die Anderen verbrachten den sonnigen Samstag beim Essen, Musik hören und Quatschen auf dem Steg.


Abends, nachdem AP über A gesetzt wurde, und somit klar war, dass kein Lauf mehr stattfinden würde, begaben sich alle zum Essen in der Clubgaststätte. Danach ließ man den Abend entspannt ausklingen.
Seinem Namen leider nicht so ganz alle Ehre machend, war der Sonntag verregnet, brachte dafür aber Wind mit. So konnten bei drei bis fünf Beaufort drei Läufe gesegelt werden, wobei die Anzahl der gestarteten Europes von 21 beim ersten Lauf auf 19 im zweiten reduziert wurde. Und beim dritten Lauf waren‘s nur noch 16…. Dabei wurde der übliche Dreieck-Schleife-Kurs um die Insel gesegelt.


 Pilar konnte sich mit zwei ersten und einem zweiten Platz den Sieg vor Elisa (beide vom Ruderclub Rastatt) und Sabine (Hochschulsegelclub) sichern. Die komplette Ergebnisliste findet ihr Hier
Lieben Dank an das Regattateam des RCR für die Fotos.

Ella
GER 1673

Freitag, 6. April 2018

Saisonauftakt am Gardasee

 Saisonauftakt am Gardasee


Eine Woche vor Ostern ging es für einige von uns zur ersten Regatta der Saison zum Circolo Vela Torbole an den Gardasee. Anschließend wurde dort dann noch trainiert.

Torbole Europe Meeting

 Das Torbole Europe Meeting bildet für die meisten Europesegler in Europa den Start in die Saison. So sind diese Jahr, auch in Vorbereitung auf die im Sommer am Gardasee stattfindende Jugend-Europameisterschaft knapp 140 Segler aus Spanien, Frankreich, Italien, Tschechien, Polen, Deutschland, Belgien, Dänemark, Schweden, Finnland, Norwegen und Russland an den Start gegangen.
Entgegen der Erwartungen begann die Regatta am Samstag aber erst einmal mit Startverschiebung den die Ora schien wohl noch Winterpause zu haben. Die freigewordene Zeit konnte aber mit Bootsfeintuning, Tratsch und Essen aber trotzdem sinnvoll genutzt werden. Mit knapp zwei Stunden Verspätung wurde dann aber doch der erste Start angeschossen. Die drei an diesem Tag gesegelten Rennen wurden für beide Gruppen sehr zügig und routiniert durchgezogen, auch wenn mit 3 bis 4 Bft für den Gardasee ehr leichte Winde herrschten, sodass wir gegen 18 Uhr den Tag mit der typischen Pastaparty beenden konnten. Am Sonntag ging es dann pünktlich um 13 Uhr los. Obwohl sich die Wettfahrtleitung zwischen den Rennen etwas mehr Zeit lies und die Blaue Gruppe immer mehrere Versuche benötigte bis ein  regelkonformer Start gelang, konnten wieder drei Läufe gesegelt werden. Der letzte Wettfahrttag startete dann wieder mit Startverschiebung, was der Laune aber keinen Abbruch tat. Nachdem die Ora dann in gewohnter Stärke eingesetzt hatte wurden noch zwei weitere Läufe gesegelt, obwohl eigentlich drei Läufe geplant waren und auch das Zeitlimit noch nicht erreicht war. Scheinbar hat die Zeitumstellung an diesem Wochenende die Wettfahrtleitung mehr verwirt als die Segler. Gewonnen hat, wie sollte es auch anders sein der Sieger der WM 2016 am Gardasee FRA 56 vor SWE 10 und DEN 1804. Die gesamte Ergebnisliste findet ihr HIER. Der Tag wurde dann mit dem traditionell von den Dänen organisierten Sailorsdinner in Riva beendet.


International Training Camp

Nachdem wir am Dienstag einen freien Tag hatten, begann am mittwochmorgen das internationale Trainingslager mit den Dänen. Wie es der Name schon vermuten lässt, war in der Gruppe wieder halb Europa vertreten und auch das Trainerteam war international. Neben Anna, Jörgen, Sören und Christian aus Dänemark übernahm Pol aus Spanien eine Gruppe. Während bei Anna und Christian die Technik auf der Kreuz und dem Vorwind im Fokus stand, lag der Schwerpunkt bei Pol auf den Manövern. Mit seinen vielen Kringeln hat er den einen oder anderen sicherlich an den Rand der Verzweiflung gebracht. Sören achtete bei seinen Einheiten besonderst auf die Sitzposition und die Bewegung im Boot ("Sitze im Boot wie ein König") und Jörgen als Segelmacher achtete besonderst auf den Trim von Boot und Segel.
Während am ersten Trainingstag noch schönem Wetter mit gutem Wind zeigte und so eine lange Trainingseinheit und ein Lauf des Garda Cups, einer Trainingsregatta ermöglichte, begann es am Donnerstag Nachmittag zu regnen. Aufgrund des Regens und der damit sinkenden Temperaturen zogen es einige Segler vor an Land zu bleiben, zumal am Morgen schon eine lange anstrengende Einheit gesegelt wurde. Andere Segler gingen zwar noch für einen Lauf des Garda Cups wieder aufs Wasser, kamen aber vor dem Zieldurchgang wieder zurück.


Der Freitag brachte dann zwar wieder Sonnenschein, der Wind lies aber zu Wünschen übrig. So begann der Morgen mit einer ausführlichen Theorieinheit über die Taktik nach einem schlechten Start bei schwachen Winden. Am Nachmittag ging es dann zwar für alle Gruppen aufs Wasser und es wurde auch etwas gesegelt. Da der Wind aber einschlief musste die Einheit abgebrochen werden und es wurde auch keine Trainingsregatta mehr gesegelt. Der Samstag brachte dann Dauerregen und schwachen umlaufenden Wind, sodass am Morgen garnicht und am Nachmittag auch nur relativ kurz und auch nicht von allen gesegelt wurde. Trotzdem waren alle klatsch nass. Nachdem alle wieder an Land waren begannen die ersten auch schon mit dem Abbau der Boote, so sie noch am Abend zurück in die Heimat aufbrechen wollten. Ein anderer Teil lies es etwas gemütlicher angehen, da man erst am nächsten Tag abreisen wollte oder sogar noch eine Woche für ein weiteres Trainingslager oder zum Urlaub machen am Gardasee blieb. So kam es auch, das man sich am Abend gemütlich mit den Finnen in einer Bar traf um die Woche ausklingen zu lassen.


Der Ostersonntag ging es dann bei bestem Wetter wieder nach Hause, während in Rastatt die Saison in der Heimat eröffnet wurde.

GER 135