Regatta
in Plobsheim
Am
Samstag fanden sich 19 deutsche Segler und eine (!) Französin im - man bedenke
– französischen Plobsheim bei Straßburg ein. Einigen fehlte noch das
Auslandskriterium für die JEM am Gardasee bzw. die WM in Kühlungsborn.
Theoretisch waren 5 Läufe geplant,
praktisch machte uns der Wind einen fetten Strich durch die Rechnung. Am
Samstag beherrschten Flaute und tausende kleine Fliegen den Tag.
Bald
ließ sich ein Platz auf der Wiese finden, an dem die Fliegen wohl nicht so
gerne waren. So konnten die einen Volleyball spielen, während die anderen UNO
spielten oder sich auf ihr Mathe-Abi vorbereiteten. Die Organisation der vielen
WhatsApp Gruppen wurde ebenfalls ausgiebig diskutiert und ein Bobby-Car
designed. Mittags erreichte auch Simon nach viel Stau endlich die „deutsche
Auslandsregatta“.
Gegen
Abend zeigte sich der Wind doch noch kurz, so dass drei Europes doch noch den
Weg aufs Wasser fanden.
Danach trafen sich die Südler zum gemeinsamen Grillen. In
den Gesprächen und beim Beobachten einiger Fledermäuse kam heraus, dass
Fledermäuse anscheinend auf Kekse und andere Dinge fliegen, wenn man diese in
die Luft wirft. Das musste natürlich gleich ausprobiert werden. Gesagt,
getan. Simon schnappte sich also einen Keks und warf ihn in die Lüfte, leider ohne
großen Erfolg. Später löste sich die Runde nach und nach auf.
Der
Sonntag sah schon etwas vielversprechender aus. Morgens zeigten sich leichte
Wellen auf dem See und da viele wie gesagt ihr Auslandskriterium brauchten,
beschlossen alle trotz gesetzter Startverschiebung auszulaufen. Einige Zeit
später erschien auch schon die Wettfahrtleitung – ein wenig Druck machen
scheint wohl doch zu helfen. Da allerdings einige Zeit verstrich bis der Kurs
gelegt war, verschwand der anscheinend etwas schüchterne Wind wieder. Also alle
wieder an Land und warten, wo schon einige Pläne für ein mögliches anderes
Auslandskriterium geschmiedet wurden. Tschechien oder Holland – das war die
große Frage. Währenddessen schafften es einige höchst motivierte Eltern (vielen
Dank an dieser Stelle) die Wettfahrtleitung doch noch zu einem Schweinerennen
zu überreden, so der Wind sich noch einmal trauen würde vorbeizuschauen.
Tatsächlich war das relativ kurze Zeit später der Fall, so dass wieder alle
rausfuhren und dann doch noch ein Lauf gestartet werden konnte. Trotz immer
weniger werdendem Wind schafften wir es trotzdem nach baldiger Bahnabkürzung
ins Ziel zu treiben. Zurück an Land wurden die Boote abgebaut, eingepackt und
verladen. Im Anschluss fand die Siegerehrung mit einem anschließenden kleinen „Umtrunk“
statt.
Pilar konnte sich wieder einmal den ersten Platz sichern.
Zweite wurde die Französin Claire-Marie Dubreucq und dritter Christian Diebold.
Vielen
Dank an das Team der Wettfahrtleitung für ihre lieben Bemühungen.
Ella
GER 1673